(In dieser Geschichte beschriebene Personen und Ereignisse sind frei erfunden und beziehen sich nicht auf Tatsächlich existierende Personen und Ereignisse, doch würden vieeeeeeele viele Menschen euch ähnliche Geschichten erzählen, wenn sie könnten)
Es war wieder einer dieser herrlichen Frühlingstage, einer derer die von Leben nur so pulsierten. Doch war es auch wieder einer dieser herrlichen Frühlingstrage, die es mir wirklich schwer fiel ihn zu genießen, weil ich genau weis, es könnte der letzte sein den ich erleben werde. Das wissen nicht einmal die Ärzte so genau, nicht einmal die schlauen Leute mit ihrem Studium und ihrem Titel, nicht einmal die Leute die meinen Krebs entdeckt haben.
Ich fragte mich, warum denn grade ich, mit meinen zarten 17 Jahren. Ich der ich noch so viel zu erleben hatte. Nein... meine Zeit war noch NICHT abgelaufen! Das Akzeptiere ich nicht!!! Solange meine Medikamente, meine Chemotherapien und der ganze Krempel es schafften mir noch einen Tag mehr zu geben, wirst du mich NICHT bekommen! Du mit deiner Sanduhr, deiner braunen Kutte und deiner Sense, DU bekommst mich nicht! Nicht Heute!
Und wie es scheint wollte er das auch garnicht, nichtmehr Heute, denn auch Heute, vieeeeeele Stunden später, legte ich mich wieder zu Bett. Und fürchtete mich vor dem Morgen, denn ob ich wieder aufstehen würde wusste niemand...
...und dann sah ich ihn... in meinen Träumen...
Eine gradezu epische Gestallt, mit seiner Sanduhr, seiner braunen Kutte und seiner Sense...
"Ich werde dich also Heute nichtmehr bekommen?" Frage er mich, wollte er mich denn meiner letzten Atemzüge noch provozieren? Suchte er den Streit mit mir? Dachte ich...
"Ist das alles, was du Heute gedacht hast, Lebender? Waren DAS deine einziegsten Sorgen?" Fragte er mich, ohne meine Antwort ab zu warten... ich hörte ihm weiter zu, zu trotzig um ihm zu antworten, er soll sich nicht als Sieger fühlen! Wenn ich denn jetzt sterben soll, dann werde ich es trotzend tuen! Ich bin kein Feigling, ich werde nicht sooo einfach sterben...
"Seid Zwei Jahren fragst du dich das, jeden Tag und jede Stunde, ja jeden Atemzug lang. Du hattest noch Zwei Jahre, und obwohl deine Zeit so Knapp bemessen war, wusstest du sie nicht sinnvoller zu nutzen?" Frage er mich, und ich schaute auf und überlegte, hat er vielleicht Recht? Zwei Jahre... in den Zwei Jahren hätte ich doch eigentlich noch etwas anderes tuen können...
"Andere sterben viel plötzlicher... sie haben Unfälle, werden ermordet. Wieso wünscht ihr euch alle einen kurzen und schmerzlosen Tot? Ihr solltet euch um jede Sekunde REIßEN! Du wusstest das du stirbst, und hast du dich denn schon verabschiedet von den Lebenden? NEIN! Unzählige vor dir hätten ALLES für die Chance gegeben das zu tuen, du hattest ganze Zwei Jahre zeit, und hast es noch immer nicht getan"
Moment... eigentlich hat er garnicht so unrecht... Mutter! Vater!!! Aber dafür ist es nun zu spät... dachte ich!
"Ich gewehre dir noch einen weiteren Tag... einen weiteren Tag! Du kannst es dir aussuchen, ob du auch diesen Tag damit vergeuden willst dich vor mir zu fürchten, oder ob du ihn Sinnvoll nutzt!"
Und bevor ich antworten konnte erwachte ich, schweißgebadet in meinem Bett...
Die Schule? Zur Hölle mit der Schule! Ich habe heute wichtigeres vor... Und eines war anders Heute, im vergleich zu den letzten Tagen.
Die letzten Tage kauerte ich und weinte... Heute hingegen Tanze ich und freue mich meines Lebens, denn wer weis wie lange ich das noch tuen kann.
Ich bin jetzt mal dazu gekommen diese Geschichte zu lesen und...wow, du hast es echt drauf. Diese Geschichte, das könnt ich mir gut vorstellen, ist vielleicht doch mal passiert, villt war er nicht 17 oder so, aber in der Geschichte, so finde ich, steckt eine Menge Wahrheit. Mach weiter so
wahnsinn. ich habe grade deine Geschichte gelesen. Ich muss sagen, ich finde sie unglaublich. Sie rüht einen total. Daran sieht man total, dass man das Leben jeden Tag genießen sollte und nicht den Kopf hängen lassen soll, wenn es einem schlecht geht. Lebe jeden Tag, als wär es dein Letzter.